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Thursday, 24.03.2022

Vogel des Jahres 2023 - das Braunkehlchen

Ein leider sehr selten gewordener Vogel


Bei der dritten öffentlichen Wahl des NABU und seines bayerischen Partners, des Landesbunds für Vogelschutz (LBV), haben insgesamt 134.819 Menschen mitgemacht. 58.609 (43,47 Prozent) Stimmen entfielen dabei auf das Braunkehlchen, 24.292 (17,99 Prozent) auf den Feldsperling, 22.059 (16,36 Prozent) auf den Neuntöter, 21.062 (15,62 Prozent) auf den Trauerschnäpper und 8.797 (6, 53 Prozent) auf das Teichhuhn.

 

Das Braunkehlchen macht sich leider immer rarer, nicht nur in Kalbach.

Habe ich es in 2020 und 21 immer wieder als Durchzügler gesehen, es hielt

sich jeweils mehrere Tage im Bereich der biologisch bewirtschafteten Wiesen in Mittel-

kalbach in Richtung Aschenbach auf, so  habe ich es im letzten Jahr sehr vermisst!

 

Leider hat es diese Vogelart bei den mittlerweile immer mehr Kleegraswiesen, die

schon sehr früh im Frühjahr und dann immer wieder gemäht werden, sehr schwer

zum einen an Nahrung zu kommen und vor allem eine Brut hochzubekommen.

Sein Lebensraum sind feuchte Wiesen, Brachen und Feldränder. Wichtig sind einzelne Büsche,

hohe Stauden oder Zaunpfähle, welche die Vögel als Sing- und Ansitzwarte nutzen.

 

Wenn ein Greifvogel am Himmel auftaucht, nimmt das Braunkehlchen eine ,Pfahlstellung‘ ein.

Es richtet sich also steil auf und versucht so, sich unsichtbar zu machen. Das Braunkehlchen

frisst Insekten, Spinnen und Würmer, im Herbst auch Beeren.